Schaut man bei den Kapazitätsangaben genauer hin, findet man meist ein C mit einer angehängten Zahl, in der Regel 20. Beispiel: 100 Ah C20 bedeutet, dass die Nennkapazität 100 Amperestunden bei einem Entladestrom von 1/20 des Kapazitätswerts, in diesem Fall 5 Ampere, beträgt. Wird der Entnahmestrom höher, sinkt die nutzbare Kapazität. Bei Stromstärken im Bereich der Nennkapazität, in unserem Fall etwa 100 Ampere, fällt diese auf etwa die Hälfte ab. Der Batterie können dann nur noch etwa 50 Amperestunden entnommen werden, bis die Batterie – scheinbar – entladen ist. Dieses Verhalten ist als Peukert-Effekt bekannt und muss bei der Einrichtung eines Batteriemonitors berücksichtigt werden. Berechnen lässt sich der Peukert-Koeffizient nach der Gleichung Cp = In · t I ist der Entladestrom und t die Zeit bis zur vollständigen Entladung. n ist der Peukert-Exponent, der wie folgt bestimmt wird: n = log (t1 : t2) : log (I1 : I2) wobei t1 die Entladezeit bei I1 (zum Beispiel C20) und t2 die Entladezeit bei I2 (zum Beispiel C5) ist. Der Peukert-Koeffizient ist daher immer größer als 1 und liegt, batterieabhängig, zwischen 1,1 und 1,4. Als grobe Regel kann man folgende Werte annehmen: Starter- und AGM-Batterien 1,1 bis 1,2 Gelbatterien 1,2 bis 1,3 Panzerplattenbatterien 1,3 bis 1,4 Der Peukert-Koeffizient für eine bestimmte Batterie kann in der Regel beim Hersteller angefragt werden, falls er nicht bereits im Batteriehandbuch angegeben ist.
Diese Infobox ist ein Auszug aus "Elektrik auf Yachten" von Michael Herrmann. Das hervorragende Fachbuch behandelt sämtliche Fragestellungen zum Thema Strom an Bord. Die aktuelle Ausgabe gibt es direkt beim Autor als E-Book (PDF).
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