Trennrelais haben unter „normalen“ Betriebsbedingungen einen wesentlichen Vorteil gegenüber unkompensierten Trenndioden: In ihnen gibt es keinen Spannungsabfall. Daher wurden und werden sie von vielen Eignern für die Trennung von Starter- und Bordnetzbatterie während der Entladephasen bevorzugt. Handelsübliche Trennrelais sind für 70 Ampere ausgelegt, was für Standard-Lichtmaschinen mit ihren maximal 55 Ampere Ladestrom vollkommen ausreicht. Kritisch wird es dann, wenn irgendwann ein Großverbraucher in das Bordnetz eingefügt wird. Dazu gehören Ankerwinden, elektrische Schotwinschen, Bugstrahlruder und ähnliche Geräte, deren Stromverbrauch im dreistelligen Amperebereich liegen kann. Dann wird es in dem Moment kritisch, wenn die Bordnetzbatterie annähernd entladen ist, während die Starterbatterie, wie in den meisten Fällen, nahezu vollgeladen ist. Wird dann der Motor gestartet und ein Großverbraucher eingeschaltet, fließt der Strom nicht aus der – leeren – Bordnetzbatterie, sondern aus der Starterbatterie. Auf dem Weg von der Starterbatterie zum Verbraucher (in der Zeichnung mit roten Pfeilen dargestellt) passiert der Strom die Kontakte des Trennrelais, die dann bei einem Verbraucher mit 1.200 Watt etwa 100 Ampere verkraften müssen. Dies führt im besten Fall dazu, dass das Trennrelais beschädigt wird, in schlimmeren Fällen gibt es einen Brand.
Diese Infobox ist ein Auszug aus "Elektrik auf Yachten" von Michael Herrmann. Das hervorragende Fachbuch behandelt sämtliche Fragestellungen zum Thema Strom an Bord. Die aktuelle Ausgabe gibt es direkt beim Autor als E-Book (PDF).
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